Warum wäre das „e-car“ die ideale marktorientierte Produktentwicklung gewesen?

E-Mobility ist der Schlüssel hin zu einer nachhaltigen, weil klimafreundlichen Umgestaltung unserer Mobilität. Der Komfort des Individual-Personenverkehrs wird sich nicht durch fossile Energieträger aufrecht erhalten lassen. Zunehmende Globalisierung und Industrialisierung mit damit verbundenem gestiegenem Wohlstandsbedürfnis einer breiten Masse der Menschheit darf nicht weiter mit den Mitteln der 150 Jahre alten Technologie des Verbrennungsmotors bedient werden. Innovative und nachhaltige Konzepte müssen einen Platz in der Gesellschaft geboten bekommen. Es müssen sich alle Seiten der Gesellschaft als Wegbereiter und als Akteure einer neugedachten Fortbewegung verstehen. Wir stehen genau am Anfang dieser einzigartigen, umwälzenden Entwicklung in der Mobilität. Eine universitäre Einrichtung kann und darf sich nicht diesem Gedanken verschließen, ihren aktiven Beitrag für ein nachhaltigeres Fahrkonzept zu leisten. Auch wenn die Umrüstung eines mit fossilen Brennstoffen betriebenen KFZ zu einem Elektroauto nicht den Innovationscharakter einer kompletten, eigenständigen Neuentwicklung hat, so darf sich dieses Projekt vor allem als Leuchtturm für das Bewusstsein der kommenden Revolution der Elektromobilität verstehen. Besonders die Duale Hochschule steht als Bildungsträger und als ehemalige Protegée des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg in der Pflicht solche Projekte zu fordern und zu fördern. Die marktorientierte Produktentwicklung allgemein und das „e-Car“ im Speziellen bedeutet die Umsetzung des dualen Konzepts der konsequenten Verzahnung eines wissenschaftlichen Wirtschaftsingenieursstudiums mit anwendungsbezogener Umsetzung in der Wirtschafts- und Berufswelt unter dem Anspruch der DHBW Karlsruhe „Das Beste aus zwei Welten“.

 

Da in naher Zukunft die E-Mobilität aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein wird und weiterführend als wichtiger Eckpfeiler in der Energieversorgung der Zukunft den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützt, beweist das „e-Car“ als Projekt einer Hochschule mit besonderem Augenmerk auf wirtschaftlichen Einsatz der ausgebildeten Studenten ein hohes Innovationspotenzial.

 

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Die Bundesrepublik Deutschland als führende Industrienation wird in der Elektromobilität und in der Technologie der nachhaltigen Energiegewinnung mittels regenerativer Konzepte die Chancen nutzen, ihre globale Position als Standort der Industrietechnologie und der Wissenschaft weiter auszubauen. Eine Nation ohne natürliche Ressourcen oder zentrale geostrategische Lage in der heutigen Umgebung globaler Produktionsvernetzung unter dem Druck des internationalen Wettbewerbs kann nur auf Innovation und technologische Spitzenposition setzen.   E-Mobility als integraler Bestandteil der Mobilität der Zukunft wird wegweisend dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken, weniger fossile Brennstoffe zu verbrauchen und durch umfassende Eingliederung erneuerbarer Energieformen in die Strombedarfsdeckung einen aktiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und der Umwelt kommender Generationen zu leisten. Jedoch kann nur eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft dazu führen, dass diese Veränderung der Mobilität und die damit verbundenen hohen Ziele greifen und ihre Wirkung einen Wandel hin zu einem nachhaltigeren und ökologisch bewussteren Fahren erfolgt. Studenten als Bildungsträger von morgen können hier im Besonderen als Multiplikatoren wirken und diese Akzeptanz in ihrer direkten und indirekten Umgebung provozieren.

 

Die Kombination aus studentischem Einsatz und Ehrgeiz, wissenschaftlich-universitärem Arbeiten, Know-How Gewinn in einer der zukunftsträchtigsten Branchen unserer Zeit, eigenständiger Verantwortungsübernahme, Erarbeitung von individuellen Alleinstellungsmerkmalen und die umfassende Notwendigkeit der Selbstorganisation ist der ideale Beitrag zum Studium einer angehenden Generation von Wirtschaftsingenieuren und beweist, dass Zukunft nur von denen gestaltet werden darf, die es wagen sie auch zu verändern.

 

Für ein grüneres, für ein besseres Fahrvergnügen.