Im „Kreativitätsworkshop“ entwickeln die Studierenden innovative Produktideen: Produktfunktionen, Marktuntersuchungen, Produktnutzen, psychologische Testverfahren, Teamfindungsprozesse und erste Diskussionen über die technologische Machbarkeit relativieren die Umsetzungswahrscheinlichkeit und priorisieren bestimmte Produktideen. Während dieses Screening-Prozesses werden die Studierenden durch ihren Seminarleiter Prof. Martin Haas intensiv gecoacht.
Das Seminar „Projektorientiertes Produktmanagement“ trainiert die Methoden der Machbarkeitsstudien. In Abhängigkeit des Projektfortschrittes, der Produktentwicklung und der Teamreife vermittelt der Seminarleiter die relevanten Methoden durch Impulsreferate und praktische Laborübungen.
Die systematische Selektion der Produktideen und die erhoffte Freigabe zur Produktentwicklung erfolgt schrittweise während der Diskussion und Bewertung der studentischen Präsentationen.
Bevor die Entwicklungsteams mit der Realisation ihrer Produktidee starten dürfen, müssen sie den Lenkungsausschuss von der ganzheitlichen Machbarkeit ihres Projektvorhabens überzeugen.
Bewertung durch Lenkungsausschuss
Der Lenkungsausschuss bewertet die präsentierten Machbarkeitsstudien und diskutiert die Attraktivität der Produktideen anhand folgender Fragen:
- Wie hoch sind der Anspruch und Lerneffekt für die Studierenden?
- Was ist an der Produktidee innovativ?
- Werden die angehenden Ingenieure durch diese Aufgabenstellung ausreichend für eine Tätigkeit im Bereich Projekt- oder Produktmanagement vorbereitet?
- Für welche Sponsoren ist das Projekt attraktiv?
- Wie wirkt das Projekt in der Öffentlichkeit?
Konnten die Teams die Machbarkeit ihrer Produktidee gegenüber dem Lenkungsausschuss durch Präsentation, Berechnungen, Modelle etc. nachweisen, erfolgt die technologische, organisatorische und wirtschaftliche Freigabe. Gibt der Seminarleiter „grünes Licht“, dann wird aus der produktzentrierten Projektgruppe nun ein richtiges Unternehmen mit Unternehmenszielen, einer Unternehmenskultur, einer Organisation, einem Produkt sowie einem Beschaffungs- und Absatzmarkt. Eine „Übungsfirma“ ist entstanden.
Die Studententeams werden während des Produktentstehungsprozesses und der Projektrealisation durch Berater gecoacht und durch einen Lenkungsausschuss gesteuert. Vorsitzende der Coachingteams und des Lenkungsausschusses ist der Seminarleiter Prof. Martin Haas.